Gemeindebrief St. Bonifatius vom 26.10.2014 (Auszugsweise)
Ist zwar schon eine Woche her, aber heute nochmal soeben gelesen:
...Und ich überlege, woran „hänge“ ich denn selbst? Was gibt mir Halt von
oben? Worauf kann ich mich wirklich (und wirklich meint auch wirk-lich!)
verlassen? Die Haftpflichtversicherung kann es wohl nicht sein, auch
nicht die Lebensversicherung, die ja eigentlich den Tod versichert bzw.
Leistungen danach für die Überlebenden bereit hält.
Woran hänge ich? Ist es die Vermutung, dass ich mit meiner Arbeit genug
finanzielles Auskommen haben werde, wenn nicht Krieg oder Inflation
dazwischen kommt?
Woran hänge ich? Habe ich mich eingerichtet in den vermeintlichen
Sicherheiten, die mich umgeben? Oder ist es mehr als Kontostand,
Versicherungs-Police, stabile Weltlage in der Mitte von Europa?
Diese Frage führt ran ans Existenzielle. Was brauche ich, was nicht? Was
brauche ich wirklich wirklich, was alles anderes ist eher Beiwerk, also
nice to have?
Vermutlich werden im Laufe des Lebens die verschiedenen Erlebnisse und
Erfahrungen die eigene Wahrnehmung schärfen und die Entscheidungen
klarer machen: Daran hängt das ganze Gesetz und die Propheten...
QUELLE: Internetkirche St. Bonifatius: 821. Gemeindebrief (26. Oktober 2014 - 30. Sonntag im Jahreskreis) - Lesejahr A - nl - >>ISSN 1611-9177<<<